reingeschlüpft

Seborrhea Sicca Produkte Teil 1

Hallo ihr Lieben,

es ist fast schon lange her, dass ich euch vom Hauttyp der Seborrhea Sicca erzählt habe (wer ihn noch nicht gelesen hat, sich aber für diesen Beitrag interessiert, sollte das jetzt nachholen). Noch länger ist es her, dass ich überhaupt herausgefunden habe, dass es ihn gibt und vor allem, dass dies mein Hauttyp ist, der Jahre lang vollkommen falsch und kontraproduktiv behandelt wurde.

Ihr kennt vielleicht schon einige Beautyberichte von mir: ich reagiere sehr schnell auf Produkte und denke in den ersten vier Wochen, nun endlich die Lösung für all meine Probleme gefunden zu haben. Meistens hält dieser Effekt aber keinen Tag länger und nach vier Wochen und einem Tag bin ich erneut verzweifelt. Aus diesem Grund habe ich nun extra lange gewartet, um ein erstes kleines Zwischenfazit zu ziehen – und das war auch gut so.

Bei Instagram hatte ich kurz angekündigt, mit der Ölreinigungsmethode tolle Ergebnisse erzielt zu haben. Das ist wahr. Allerdings waren die Ergebnisse exakt drei Wochen und 4 Tage lang genial, danach kippte es von einen Tag auf den anderen. Der Haut wurde es wohl zu viel. Aber mal der Reihe nach:

Die Ölreinigungsmethode

Meine Cousine brachte mich auf die Idee, mich über diese Methode zu informieren. Auch sie kämpft wie ich seit vielen vielen Jahren mit ihrer Haut und da wir beide immer relativ ähnlich reagieren, hörte sich das super an. Es mag für viele merkwürdig klingen, das Gesicht nur mit Öl zu reinigen, vor allem für diejenigen, die ohnehin fettige Haut haben. Aber gerade hier ist dieser Vorgang bestens geeignet, da sich Öl (das haben wir alle damals in Chemie gelernt, wenn auch wieder gerne vergessen) am besten mit Öl(in diesem Fall mit dem in unserer Haut) verbindet und somit gemeinsam entfernen lässt.

Viele Produkte werben mit austrocknenden Inhaltsstoffen wie z.B. Alkohol. Das mag erstmal verlockend klingen, allerdings ist das gerade bei „unserem“ Hauttyp (falls ihr auch zur Sicca gehört) absolut kontraproduktiv. Denn unsere Haut versucht sich mit der vermehrten Talgproduktion nur zu schützen, um die Dehydration auszugleichen. Nehmen wir ihr nun auch noch diese Funktion, wird sie mit einer noch stärkeren Talgproduktion reagieren, da nun weder Feuchtigkeit, noch Fett vorhanden ist. Da wir keine Feuchtigkeit produzieren können, wird noch mehr Talg nachgelegt und juchu, wir fetten noch mehr nach.

Bei der Ölreinigungsmethode ist das anders. Ein kleiner Teil des Öls verbleibt in den Poren und somit kann sich die Haut beruhigt zurücklehnen, da sie selbst gerade nicht mehr gebraucht wird. Und genau dieser Effekt hat bei mir in den ersten Tagen so massiv angeschlagen, dass es der Wahnsinn war. Meine Poren wurden klein, für meine Verhältnisse winzig. Die Haut fettete kaum mehr nach, die Poren waren offen, es bildete sich dieser gesunde, frische „Glow“, von dem alle immer reden – der mir bis dahin vollkommend fremd war. Denn meine Haut sah durch die Verhornungen und verstopften Poren immer mehr als traurig aus.

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Doch wie funktioniert die Ölreinigungsmethode (bzw. Oil-Cleansing-Method, OCM)? Hier gibt es verschiedene Anleitungen, ich habe mir letztendlich ein Basisöl (Jojobaöl) zugelegt und es mit einem sehr kleinen Anteil Rizinusöl versetzt (je mehr Rizinusöl, desto austrocknender). Jojoba- und andere Öle bekommt ihr z.B. im Reformhaus, achtet darauf, dass es kaltgepresst ist, ich verwende dieses hier. Rizinusöl gibt es in der Apotheke. Viele haben einen großen Vorrat und füllen euch die gewünschte Menge ab. Für 20ml habe ich nur 1,20€ bezahlt. Es ist also finanziell sehr gut machbar.

Wieso brauchen wir zwei Öle? Rizinusöl hat die wunderbare Eigenschaft, dass es in tiefe Hautstrukturen eindringen und dort überschüssiges Öl an sich binden kann. Wenn ihr beim Einmassieren merkt, dass ihr kleine Krümel spürt, sind dies gelöste Mitesser, ja wirklich. Da dies allein allerdings wie reizender Alkohol wirken würde, brauchen wir ein weiteres Öl, das uns wieder die pflegenden Stoffe zukommen lässt, die unsere Haut braucht. Jojobaöl ist für mich sehr verträglich, ihr könnt aber auch z.B. Arganöl verwenden. Und diese Mischung massiert ihr dann 5-10min auf eurer trockenen Haut ein. Make-up wird praktischer Weise parallel gleich mit entfernt (allerdings würde ich die Augen vorher separat abschminken, da in den Produkten vielleicht doch Inhaltsstoffe enthalten sind, die man nicht im kompletten Gesicht verteilen möchte). Anschließend macht ihr einen sauberen Waschlappen oder ein kleines Handtuch nass und zwar so warm/heiß, wie ihr es gerade noch aushaltet. Gut auswringen, dann legt ihr es euch auf euer Gesicht und zwar so lange, bis ihr merkt, dass es sich abkühlt. Mit sanften, aber dennoch mit ein wenig Druck, entfernt ihr nun mit dem Handtuch das Öl von eurem Gesicht, bis ihr das Gefühl habt, alles entfernt zu haben. Ein Nachspülen mit Wasser ist nicht nötig. Wenn ihr mögt, könnt ihr einen Toner benutzen, ansonsten entscheidet ganz flexibel, ob ihr danach noch eine Pflege auftragen möchtet oder nicht.

Dieses Prozedere habe ich jeden Tag angewandt und es waren wahrlich drei wunderschöne Wochen für mich. Ich fühlte mich frei und gut, habe mich nicht schminken und nicht an Puder denken müssen. Doch dann kam der Einbruch. Von einen Tag auf den anderen wurde meine Haut wieder rot und hügelig, die Poren liefen zu. Ich denke, meiner Haut wurde es zu viel.

Gott sei Dank bin ich wenige Wochen zuvor auf die Firma Reviderm gestoßen, die einzige Firma, die ich finden konnte, die speziell Produkte für die Seborrhoea Sicca entwickeln. Nach einem sehr netten E-Mail Austausch wurden mir drei Produkte zugesichert, die ich zum Testen erhalten habe und auch gleich vorstellen werde. Zusätzlich habe ich mir selbst zwei weitere Produkte bestellt, um meiner Haut wirklich die Möglichkeit zu geben, auf die Ganzheitlichkeit der Linie reagieren zu können. Ich sage euch gleich: mein Test ist noch nicht vorbei, ich benutze die Produkte seit ca. 4 Wochen (also bin ich gerade quasi in der „kritischen Phase“), allerdings möchte euch zwischendurch gerne vom Prozess berichten.

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Hier seht ihr quasi alle Produkte meiner derzeitigen Hautroutine.
Der Reihe nach: Cleasing Milk, ph-Toner, Sicca Kalzium Serum, Sicca Tagescreme
Balea Augen-Roll on für morgens, Diadermine Augencreme für abends
Ab und an: Ölreinigung (links), Enzym Foam Powder (rechts)

Ich startete gleich mit dem Vermerk, dass eine reizarme Pflege unausweichlich ist. Da ich mich selbst noch nicht tiefgreifend mit dem Thema auseinandergesetzt habe, sondern meine Produkte immer nur bei cosdna.com checke, ob sie reizarm sind,  verweise ich euch auf tolle Beiträge von Incidpedia, die sich mit reizarmer Pflege auseinander setzt. Kurz gesagt geht es um das von mir oben angedeutete: wir wollen auf Inhaltsstoffe (und somit Produkte) verzichten, die austrocknende Alkohole, Tenside oder irritierende Duftstoffe enthalten.

Gentle Cleansing Milk, Gentle Ph-Balancer

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Gentle Cleansing Milk*
gentle Ph-Balancer

 

Anfangs muss ich ehrlich sagen, war ich von beiden Produkten eher weniger begeistert. Laut Produktbeschreibung soll die Reinigungsmilch beruhigen, meine Haut fing allerdings bereits beim Auftragen an leicht zu brennen, sie wurde rot und das Gefühl war einfach unschön. Auch das Auftragen des Toners brachte das gleiche Spiel mit sich und dazu kam, dass er klebrig auf meiner Haut auflag.

Jetzt, im nachhinein weiß ich, oder vermute ich, dass all das daran lag, dass meine Haut so aus dem Gleichgewicht geraten war, dass die Wirkstoffe zunächst nicht so wirken konnten, wie sie es sollten. Meine Haut war so verhornt und nicht zugänglich für Wirkstoffe, dass all das nur auflag und nicht eindringen konnte. Denn jetzt, nach vier Wochen, habe ich diese Probleme überhaupt nicht mehr. Im Gegenteil, die Milch beruhigt und der ph-Toner zieht gut ein und hinterlässt ein frisches Gefühl. Deswegen lasst euch nicht aus der Ruhe bringen, ich interpretiere dies als einen Vorgang der Umstellung, der am Ende in einer Besserung endet, da die Haut ausgeglichen wird. Zumindest hoffe ich das.

Die Reinigungsmilch ist tensidfrei und gleichzeitig entzündungshemmend. Make-up kann entfernt werden (wobei ich derzeit nur Mineral-Make-up trage und deswegen keine Erfahrung bzgl. mehrerer Schichten habe) und das Gesicht wird geklärt und von Schmutz und Talg befreit. Der ph-Toner gleicht, was bei der Sicca sehr sehr wichtig ist, den ph-Wert aus und kann erreichen, dass der Säureschutzmantel wieder hergestellt wird. Aber die genauen Beschreibungen findet ihr auch unter den Produkten selbst.

 

Sicca Calcium Serum

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Sicca Calcium Serum*

Leider kann ich für dieses Produkt noch keinen Link posten, es wird erst in diesem Monat online erhältlich sein. Dieses Serum trage ich nach der Reinigung ganz sparsam mit der Pipette auf meinem Gesicht, Hals und Dekolletee auf und versiegele es anschließend mit meiner Tages- bzw. Nachtcreme.

Die Sicca leidet ja unter einer Verhornungsstörung, weswegen die Poren alle verschlossen sind und keine Inhaltsstoffe eindringen können. Gleichzeitig kann der Talg nicht abfließen und es entstehen erweiterte Poren, Mitesser und Pickel. Dieses Serum reguliert mit Hilfe von Calcium und Hyaluron die Hautbarriere und durchbricht damit den Teufelskreis der Sicca:

Zu viele Sebumlipide > Mangel an NMFs (=Natural Moisturizing Factor (NMF). Hierbei handelt es sich um wasserliebende Stoffe, wie bestimmte Aminosäuren, Milchsäure und Urea. Sie sorgen dafür, dass das Wasser in den Korneozyten bleibt. Quelle: klick) > Barriere Schaden > verminderte Hornzellabschilferung > Fettschuppung > Bakterienbesiedlung > Entzündung > Nicht abheilende Läsionen > Juckreiz, Spannungsgefühl > Großporige, schuppige, fahle, blasse Haut > und dann beginnt der Spaß wieder von vorne.

Anfangs war ich sehr irritiert, denn nach dem Auftragen des Serums und der Creme konnte ich nach ca. 5min sehen, dass jede Pore anfing zu glänzen. Aus jeder einzelnen verdammten Pore kam etwas heraus und wenn dies bei anderen mit normaler Haut einen schönen Glow erzeugt, weil sich das Fett mit dem Wasser vermischt (Stichwort: Unterfunktion der Schweißdrüsen bei der Sicca, deswegen passiert das bei uns nicht), bleibt das Fett auf meiner Haut an Ort und Stelle, da vermischt sich gar nichts. Jetzt, zwei Wochen später ist der Effekt nur noch minimal, denn meine Poren sind auch wieder etwas feiner geworden. Meine Erklärung dafür ist, dass das Serum die Poren wieder zugänglich macht und demnach das, was sich in ihnen befindet, an die Oberfläche gebracht wird. Aber das werde ich noch weiter beobachten. Ansonsten hinterlässt das Serum ein wirklich angenehmes Hautgefühl, ich trage es sehr gerne auf.

 

Sicca Day and Sicca Night Pflege

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Sicca Control Day*

„Restrukturiert die Schutzbarriere der Haut, vermindert Feuchtigkeitsverlust und Irritationen. Aktiviert Repairfunktionen. Hyaluronsäure durchfeuchtet die Haut und beschleunigt zugleich die Wundheilung. Mit mittlerem LSF für den Tag.“

Diese Creme fühlt sich im ersten Moment sehr sehr reichhaltig an. Vielleicht ist sie es auch, aber lasst euch davon nicht täuschen. Sie liegt zunächst schwer auf der Haut auf und braucht ca. 10-20min, um einzuziehen. Dann ist aber keinerlei Film mehr auf der Haut zu spüren, wenn ich auch finde, dass die Creme nicht gut abmattiert, sondern weiterhin leicht fettig wirkt. Das kann man aber sehr angenehm abpudern und das Gute daran ist, dass das Puder dann dennoch sehr frisch aussieht. Anders als bei vielen anderen Cremes, die ich verwendet habe, habe ich seitdem ich diese Creme (und die anderen Produkte) verwende, keine Schüppchenbildung mehr. Habe ich früher Puder aufgetragen, hat dies die Haut unmittelbar ausgetrocknet, die Hautstruktur sah aus, wie ausgetrocknete Erde in der Wüste. Mit dieser Creme als Unterlage schafft man es nach dem Abpudern, dass die Haut frisch und dennoch mattiert aussieht. Deswegen kann ich gut damit leben, dass die Creme kein mattes Finish hinterlässt.

Als Probe hatte ich zudem noch die Sicca Control Night, die leider nur für 10 Tage gereicht hat. Gerade von der Nachtcreme war ich sehr angetan, da meine Haut am Morgen sehr frisch und erholt aussah und die Rötungen verschwunden waren. Deswegen habe ich sie mir gerade nochmal in groß bestellt (bzw. meine Mama, mein Dank der selbst gekauften Produkte gilt übrigens ihr. Ich selbst könnte sie mir aktuell nicht alle auf einmal leisten. Da meine Mama aber um jeden Preis verhindern möchte, dass ich mit Isotretinoin beginne, tut sie gerade alles dafür, um mich davon abzuhalten. Und sei es auch „nur“, dass sie mir Produkte kauft, die eine Besserung in Aussicht stellen. Danke Mama! <3) und bin schon ganz freudig, sie bald regelmäßig testen zu können.

 

Enzyme Foam Powder

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Enzyme Foam Powder

Bisher ist das Enzympeeling leider noch mein kleiner Flop, obwohl es gerade online super Kritiken bekommen hat und ich es auch deswegen gekauft habe. Denn, es verspricht: „Intensives und zugleich sanftes Peeling für alle Hauttypen. Das Enzympulver wird mit gentle pH balancer zu einem samtigen Schaum aufbereitet. Das enthaltene TS3-silver wirkt dreifach: als Hornlöser, Bakterienkiller und Entgifter. Für ein gleichmäßiges, geklärtes und reines Hautbild.“

Allerdings habe ich das mit der Dosierung noch nicht so ganz raus. Angeblich soll ich eine Messerspitze des Puders in meine Hand geben und dies mit dem gentle pH-Balancer aufschäumen und 3-7 Minuten auf meinem Gesicht einmassieren. Anfangs schäumt das auch ganz gut, aber bereits nach wenigen Sekunden im Gesicht wird das Gemisch relativ klebrig und schwer zu verteilen. Okay, da muss mehr von dem pH-Balancer her, das steht auch dabei, aber um das Gemisch 3-7 Minuten so zu halten, dass ich es einmassieren kann, müsste ich gefühlt die halbe Flasche verwenden. Und das tue ich bei einem Toner für gut 20€ wohl auf keinen Fall. Aber da werde ich nochmal eine E-Mail an Reviderm schreiben und fragen, ob ich da nicht doch etwas falsch mache. Wichtig ist hierbei nämlich, den ph-Balancer zu nehmen, vermutlich sind die Wirkstoffe aufeinander abgestimmt.

 

Augenpflege

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Balea Aqua Augen Roll-on
Diadermine Lift+ Augenkontur

Genau, hier sind wir nun bei zwei anderen Marken, die jedoch auch sehr gute reizarme Produkte (das jedoch immer nochmal individuell für jedes Produkt prüfen) sind. Ich neige zum Glück nicht zu Falten unter den Augen, allerdings merke ich, dass meine Haut da doch sehr empfindlich ist. Aus diesem Grund habe ich mir diese zwei Augencremes zugelegt. Den Balea Aqua Roll-on vor allem, weil ich zu den Menschen gehöre, die jeden Tag mit verquollenen Augen aufwachen. Das dauert bei mir 30-60min, bis sie nahezu wieder normal aussehen. Und dieser Roll-on fühlt sich sooo erfrischend an, das kann ich euch sagen. Die Metallkugel kühlt und gleichzeitig pflegt die Creme die müde Augenpartie.

Abends verwende ich sehr gerne die Lift+ Augenkontur von Diadermine. Sie verleiht ein gepflegtes Gefühl, perfekt für die Nacht. Optisch erkenne ich bei beiden übrigens kaum Unterschiede, allerdings ist die Augenpartie eine Region, die es sich zu pflegen lohnt. Und beide Produkte sind wirklich für einen sehr geringen Preis zu haben.

 

Zwischenergebnisse

Das Sorgenkind: die rechte Seite

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(hier vermischt sich das Hautbild auch noch ein wenig mit den Sommersprossen,
das nicht verwechseln)

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Ihr seht, meine Haut ist weit davon entfernt, ideal zu sein. Am Kinn seht ihr ganz gut, wie verschlossen die Poren sind und was sich deswegen in ihnen sammelt. Aus einem mir noch unerklärlichen Grund (vielleicht haben sich an der Wange Bakterien eingenistet, die gerade nicht gehen wollen) ist meine rechte Wange auch wirklich das Schlimmste am ganzen Gesicht. Links ist eher vereinzelt mal ein Problem, aber die rechte Wange ist übersät mit kleinen roten Pickelchen und verschlossenen Poren. Aber im Gegensatz zu meinem Vorher-Bild, auf dem ich zudem auch noch mit Make-up und Concealer geschminkt bin, ist das hier, im ungeschminkten Zustand, schon eine tolle Verbesserung für mich. Denn auch, wenn das Bild echt fies aussieht (ich habe extra den Kontrast erhöht, damit ihr die Hautstruktur gut erkennt), es sind nahezu nur noch Unebenheiten und Rötungen, aktuelle eitrige Pickel gibt es keine mehr. Hauptsächlich sind es Pickelmale von verheilten, ehemaligen Entzündungen.

Ist aus der Ölreinigungsmethode denn jetzt gar nichts geworden?

Doch, ist es. Denn ich spüre auch bei der neuen Pflegeserie sehr gut, dass mir nach 4-5 Tagen die Poren wieder mehr zulaufen, als zuvor. Und dann habe ich gemerkt, dass dies ein guter Zeitpunkt ist, um einen Abend wieder mit Öl zu reinigen, um die Poren frei zu bekommen. Deswegen ist mein Weg für die nächsten 2-3 Monate der, dass ich ein gutes Maß finden muss, zwischen der Cellucur-Serie und der Ölreinigung. 1-2x die Woche angewendet verbessert sie nämlich auch weiterhin mein Hautbild, eine tägliche Anwendung war insgesamt aber viel zu viel.

Deswegen: probiert für euch aus, was euch gut tut. Auch ich werde in der nächsten Zeit weiterhin ein Gespür dafür entwickeln müssen, denn den Traum von einer gesunden Haut, den möchte ich auch weiterhin nicht aufgeben.

Ich hoffe, der Artikel hat euch vielleicht ein paar Tipps geben können und ich wünsche euch ganz viel Erfolg und Kraft im Kampf gegen die Akne.

Alles Liebe,

eure reingeschlüpft

Dieser Beitrag wurde am November 11, 2016 um 12:23 veröffentlicht und ist unter Beauty abgelegt. Lesezeichen hinzufügen für Permanentlink. Folge allen Kommentaren hier mit dem RSS-Feed für diesen Beitrag.

11 Gedanken zu „Seborrhea Sicca Produkte Teil 1

  1. Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht und die Vergleichsbilder! Das macht mir Mut, denn ich neige auch zu Unreinheiten auf den Wangen und riesigen Poren. Seit ich alle 2 Tage meinen Kopfkissenbezug wechsele, ist die Haut an den Wangen schon ein ganzes Stück besser geworden :) Ist deine „schlimmere“ Wange vielleicht die Seite, auf der du schläfst? Bei mir ist es dort deutlich schlimmer gewesen, bevor ich die rigorose Kopfkissenpolitik aingeführt habe :D

    • Ja, es ist durchaus die Seite auf der ich schlafe, aber auch ich wechsel meinen Kopfkissenbezug sehr oft und vor allem schlafe ich seit einiger Zeit auch vermehrt auf dem Rücken, zumindest sofern ich das steuern kann, seitdem ich auch vermutet habe, dass es daran liegt. Telefonieren tue ich nur noch über Lautsprecher und wenn das nicht möglich ist, halte das Telefon wirklich nur ans Ohr und halte es von der Wange weg, wenn man versteht, was ich meine :-D Ich habe wirklich keine Ahnung, habe aber auch schon in der Vergangenheit solche willkürlichen Ausbrüche auf nur einer Wangenseite gehabt… ich schiebe das phasenweise wirklich auf eine Bakterienansiedlung, vor allem, weil ich ganz ganz schnell auf Antibiotika reagiere. Das dauert keine 12h und alles wird deutlich besser.

      Dir vielen Dank für deine Nachricht und weiterhin ganz viel Kraft!

  2. Ich habe ja auch darüber schonmal berichtet und bin so froh, dass meine Haut nun endlich viieeel besser geworden ist :)
    Ich bin ebenfalls froh, dass du einen Fortschritt mit deiner Haut gemacht hat!
    Ich selber habe aber nach wie vor noch mit einigen Pickelchen zu kämpfen, die sind nicht so extrem wie früher aber immer noch einige sind vorhanden ;)
    Das liegt aber meiste hauptsächlich an einer fettigen Ernährung oder einfach nur Stress.
    Liebe Grüße,
    Mai von Monpipit.de

    xox

    • Vielen Dank für deinen lieben Kommentar :-) Ich rechne auch nicht damit, groß pickelfrei zu sein, aber wie ich glaube ich auch schon geschrieben habe nervt mich viel mehr das gesamte unreine, fettige , gerötete Hautbild, als einzelne Pickel, die man gut abdecken kann. Denn wenn die Haut insgesamt ruhig aussieht und man ein paar Pickel hat – das stört niemanden und ich finde auch, dass man da nicht drauf achtet. Deswegen Kopf hoch! Und das mit dem Stress kenne ich auch zu gut, spielt bei mir sehr viel mit rein. Weiterhin ganz viel Erfolg wünsche ich dir!

  3. Pingback: e.l.f. Make-up und andere schöne Sachen | reingeschlüpft

  4. Katrin sagte am :

    Hallo du Liebe,
    vielen Dank füt deine ausführlichen Berichte zur Seborrhea Sicca. Ich habe seit etwa 3 Jahren mit nahezu den selben Hautproblemen zu kämpfen und war bisher nicht wirklich erfolgreich. Über diesen Hauttypen habe ich zuvor noch nie gehört, aber er passt perfekt auf mein Hautbild. Zwischenzeitlich dachte ich, es könnte (aus Mangel an Artikeln über Seborrhea Sicca) Rosacea sein. Gerade im Winter (Kälte + Heizungsluft olé) habe ich extrem schuppige Haut an Wangen und Nase, während meine Stirn weiterhin fettig ist. Auch mit Akne hatte ich früher stark zu kämpfen, das wurde nach monatlichem Besuch bei der Kosmetikerin zur Ausreinigung aber besser und mittlerweile habe ich wie du, nur ab und zu noch Pickel. Dennoch leide ich sehr unter meinem schlechten Hautbild und habe schon unzählige Cremes und Co. ausprobiert. Meist helfen diese (meine aktuelle Notfall-Creme, wenn die Haut wieder extrem schuppt ist „Asche-Basis Creme“) dann auch kurzfristig ganz gut, aber eine langfristige Lösung habe ich bisher noch nicht für mich gefunden.
    Das Problem mit der schuppigen Kopfhaut habe ich zudem auch ( hatte bisher gar keinen Zusammenhang zwischen Gesicht und Kopfhaut gesehen), da hilft bisher aber bei mir auch nichts dauerhaft, milde Shampoos (kann das „Balea Professionel Kopfhaut Control“ empfehlen) und wenn möglich luftrocknen lassen mildern es etwas. Würde mich also sehr interessieren, wenn du dazu vielleicht bald auch hilfreiche News hättest :)
    Zu Hautärtzen gehe ich mittlerweile deshalb gar nicht mehr, da ich ähnlich wie du, nur diese oberflächlichen umkompetenten Erfahrungen gemacht habe. Diagnose von 2 Meter Entfernung, kurzer Blick auf mein „furchtbar rotes Gesicht“ – Alles klar Sie bekommen eine Creme mit Antibiotika und Cortison. Danke für nichts.
    Aber nunja, ich bin froh, dass ich nicht alleine mit diesem (echt belastenden) Problem bin und werde auf jeden Fall mal die Ölreinigungsmethode und auch das ein odere andere Cellucur-Produkt ausprobieren.
    Ich wünsche dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und freue mich über weitere Hautupdates :)

    • Vielen lieben Dank liebe Katrin für deinen Bericht! Das klingt ja wirklich wie bei mir und ich kann dich soso gut verstehen! Auch wenn mich viele nicht verstehen konnten, weil das Problem (sofern ich keinen Akneschub hatte) nicht sooo offensichtlich ist, das Hautgefühl ist einfach auch ganz ganz unangenehm und man fühlt sich einfach nicht wohl. Dabei sagt man doch gerade, dass man sich „in seiner Haut wohlfühlen soll“ und das gelingt uns eben leider nicht. Für meine Kopfhaut habe ich leider auch noch keine Lösung, es ist gerade auch wieder sehr extrem bei mir :-( Aber dann werde ich mir mal das von dir vorgeschlagene Shampoo genauer ansehen, vielleicht hilft mir das ja etwas.

      Bei den Cellucur Produkten kann ich dir eigentlich gerade alle hier erwähnten ans Herz legen (nur das Enzympuder, das muss man – meiner Meinung nach – nicht zwingend haben), aber vor allem glaube ich, dass das Serum und die Nachtcreme eine hervorragende Arbeit leisten. Das Serum hilft wirklich die Verhornungen zu lösen und hat meine Poren deswegen verkleinern können. Die Nachtcreme ist sehr beruhigend, morgens sehe ich sehr erholt aus und die Rötungen sind verschwunden. Die Tagescreme ist auch wirklich super, meine Haut fettet kaum noch. Ach man, ich kann alle empfehlen aber ich weiß, dass das alles auf einmal echt ne Stange Geld ist :-( Wie gesagt, ich hätte das alleine auch nicht stemmen können. Aber vielleicht kann man ja nach und nach aufbauen, wenn man merkt, dass es dir gut tut. Ansonsten frag doch gerne mal bei Reviderm an und erkundige dich, inwiefern sie Proben verschicken? Zumindest in meinen Päckchen waren immer welche dabei, weswegen ich auch erst die Nachtcreme testen konnte und sie mir am Ende noch bestellt habe.

      Dir auf jeden Fall weiterhin viel Kraft, wir schaffen das! Die Erfolge die ich eben sehe, hätte ich vor noch 2 Monaten nie erwartet. Ganz viele Grüße

      • Katrin sagte am :

        Oh vielen Dank für deine ausführliche Antwort! Ich werde morgen erstmal mit der OCM starten und berichte dir, wenn es News gibt :) Viele liebe Grüße an dich!

      • Aber nicht übertreiben, sonst geht das irgendwann nach hinten los :-( Viel Erfolg!

  5. Pingback: Reizarme Pflegeroutine | reingeschlüpft

  6. Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! (Auch wenn dieser Beitrag schon etwas länger her ist). Mir hilft es gerade total! Vor allem weil du dich super mit diesem Thema auseinander gesetzt hast. Ich wusste nicht einmal dass es für diesen Hauttypen eine Bezeichnung gibt.
    Endlich habe ich die Hoffnung dass ich mein Hautbild verbessern kann :-) und es macht mir Mut dass ich nicht alleine da stehe. Ich habe wirklich schon so viele Cremes und Pflege ausprobiert und leider hat gar nichts geholfen, meistens hat sich mein Hautbild dadurch verschlechtert.
    Ich werde unbedingt die Pflege von Reviderm ausprobieren und hoffe dass es mir auch hilft. Denn die Verhornungen und Hautschuppen mit dem Fettglanz nerven.

    Also vielen vielen Dank für deinen Beitrag!!
    Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg und alles Gute!

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